Die KI-revolution im Fleet Management: praxisnahe Lösungen für heutige Herausforderungen

Künstliche Intelligenz ist überall: im Handy in deiner Tasche, im Bordcomputer deines Autos, sogar im Toaster oder dem kleinen runden Kerl, der deine Böden wischt. Und jetzt revolutioniert sie auch die Welt des Fleet Managements – also die komplexen Abläufe im Hintergrund, die du täglich steuerst, um all diese Produkte rechtzeitig ans Ziel zu bringen.

Mal ehrlich: als Flottenbetreiber oder -manager kommst du kaum noch an einer Software vorbei, die sich nicht mit einem großen „KI-gestützt“ schmückt. Aber woher weißt du, ob das wirklich stimmt? Was genau macht die KI eigentlich – und wie hilft sie dabei, die Herausforderungen deiner Flotte zu lösen? Genau diese Fragen hören wir jeden Tag. Zeit, sie mal ganz konkret zu beantworten.

Lass uns das Ganze also ohne Marketingsprache oder Fachchinesisch auf den Punkt bringen.

Was wir meinen, wenn wir über KI im Fleet Management sprechen

Künstliche Intelligenz ist ein komplexes Forschungsfeld – wir bleiben hier bewusst bei den Grundlagen. Im Kern geht es darum, dass Computersysteme Aufgaben übernehmen, für die man normalerweise menschliche Fähigkeiten braucht: Kontext verstehen, planen, logisch denken oder aus Erfahrungen lernen. Dafür gibt es verschiedene Ansätze – von statistischen Methoden zur Mustererkennung bis hin zu künstlichen neuronalen Netzen, die sich an der Arbeitsweise unseres Gehirns orientieren.
Im Kontext von Fleet Management sprechen wir in erster Linie über Tools oder Softwarelösungen, die:
  • aus Vergangenem lernen – z. B. wann Fahrzeuge liegen bleiben oder wie Kraftstoff verbraucht wird
  • riesige Mengen an Live-Daten aus Fahrzeugen oder anderen Quellen analysieren
  • Muster erkennen und auf dieser Basis Empfehlungen oder Prognosen abgeben
  • sich durch neue Erkenntnisse kontinuierlich verbessern
„Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, die immer nach festgelegten Regeln arbeiten, nutzen KI-gestützte Systeme Daten, um Prognosen zu erstellen, in Echtzeit zu entscheiden und aus Fehlern zu lernen“, erklärt Hjalmar Van Raemdonck, VP SCALAR. „Das ist, als hättest du einen extrem leistungsstarken Analysten an deiner Seite, der rund um die Uhr Ineffizienzen aufdeckt, Probleme erkennt, bevor sie auftreten – und dir in Echtzeit passende Lösungen liefert.“

Warum KI für Flotten heute so wichtig ist

Fleet Management hat sich in den letzten Jahren rasant verändert – und im Zentrum dieser Transformation steht ein noch nie dagewesenes Datenvolumen. Jeder Lkw, Bus oder Trailer erzeugt rund 25 Gigabyte Daten pro Stunde. Das ist eine wahre Schatztruhe an ungenutztem Potenzial, das nur darauf wartet, in Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen umgewandelt zu werden.

Das Problem? Viele Flotten arbeiten heute am Limit. Manager und Disponenten sollen mit weniger Ressourcen mehr leisten. Die Margen sind extrem knapp. Wer kann es sich da leisten, riesige Teams nur für die Datenanalyse einzusetzen?

„Was KI im Fleet Management so stark macht, ist ihre Fähigkeit, große Datenmengen extrem schnell und effizient zu verarbeiten – etwas, das für menschliche Teams allein kaum möglich wäre“, sagt Ashish Pathak, Head of Data & Platform Business Line bei SCALAR. „Dadurch gewinnen Flotten einen echten Vorsprung – von der Früherkennung technischer Probleme über die Unfallvermeidung bis hin zur Kraftstoffeinsparung.“

Und dieser Vorsprung wird bald kein Nice-to-have mehr sein, sondern eine Notwendigkeit. Je enger die Margen und komplexer die Abläufe, desto stärker werden Flotten auf KI setzen – um skalierbar zu bleiben, Kosten zu kontrollieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Was ist echte KI – und woran erkennst du sie?

Bevor wir uns anschauen, wie KI Flotten in der Praxis unterstützt, klären wir eine häufige Frage: Woher weißt du, ob eine Lösung wirklich auf KI basiert oder nur auf dem Buzzword reitet?

Hjalmar rät: Frag ruhig kritisch nach. „Wenn ein Anbieter von Fleet Management Software nicht erklären kann, welche Vorteile und Herausforderungen dich konkret erwarten, oder nicht transparent macht, wie seine KI funktioniert und welche Daten sie nutzt, ist Vorsicht geboten. Gute Anbieter verstecken sich nicht hinter Komplexität oder Geheimhaltung – sie erklären ihren Ansatz verständlich und ohne Firmengeheimnisse preiszugeben.“

Was KI wirklich für deine Flotte leistet

1. Erkennt fehler und verhindert ungeplante ausfälle

Was wäre, wenn du Ausfälle erkennen könntest, bevor sie passieren – und Wartungen genau dann planen könntest, wenn es für dich passt? Wenn du vermeiden könntest, dass häufige Probleme dein Budget sprengen, deine Fahrer gefährden oder Liefertermine platzen lassen?

KI-Systeme analysieren Daten von Fahrzeugsensoren und vergleichen sie mit bekannten Ausfallmustern. Zum Beispiel nutzt SCALARs Lösung zur Bremsleistungsüberwachung tausende Trailer-Bremsvorgänge und ein Big-Data-Algorithmus, um schleichende Leistungsverluste frühzeitig zu erkennen. Eine neue Funktion unseres Trailer-Healthchecks analysiert zusätzlich Bremsmuster, Versorgungsdruck, Beladung, Fahrverhalten und mehr – um Leckagen im pneumatischen System des Trailers vorherzusagen und punktgenau zu lokalisieren, noch bevor der Trailer in die Werkstatt rollt.

Das bedeutet konkret:

  • Wartung anhand konkreter Prioritäten planen
  • Ersatzteile rechtzeitig und gezielt bestellen
  • Erstreparaturquote erhöhen und Diagnosekosten senken
  • Pannen vermeiden und Lieferverzögerungen verhindern
  • Trailer länger einsatzfähig halten – durch gezielte Prävention

2. Spart Kraftstoff und optimiert Energieverbrauch

Kraftstoffkosten machen bis zu ein Drittel der Betriebsausgaben aus. Dazu kommt der Druck, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Aber was macht eine Fahrt effizienter als eine andere? Ist die kürzeste Strecke wirklich die sparsamste?

KI-gestützte Tools zur Energieoptimierung finden versteckte Zusammenhänge und Einsparpotenziale, die herkömmliche Systeme übersehen. „Unsere Teams entwickeln derzeit KI-Funktionen in SCALAR, um die Kraftstoffeffizienz und CO₂-Bilanz unserer Kunden zu verbessern“, erklärt Ashish. „Dazu gehören Machine-Learning-Modelle, die das Zusammenspiel von Fahrverhalten, Beladung und Umwelteinflüssen auf den Verbrauch analysieren und konkrete Empfehlungen im System ausgeben.“

„Mit dem Wandel hin zu gemischten oder vollelektrischen Flotten kommt eine neue Ebene der Komplexität“, ergänzt er. „Deshalb konzentrieren wir uns nicht nur auf klassischen Kraftstoff, sondern optimieren den Energieverbrauch insgesamt – inklusive Reichweitenprognosen, Fahrverhalten und Ladeplanung.“

3. Erhöht die Verkehrssicherheit durch Video Analyse

KI-basierte Videosysteme erkennen mithilfe von Computer-Vision-Algorithmen, was auf der Straße passiert – Fahrzeuge, Personen, Fahrbahnmarkierungen, Fahrverhalten und vieles mehr.

Unsere Kameras analysieren diese Daten in Echtzeit und erkennen riskante Fahrmanöver wie starkes Bremsen, enge Kurvenfahrten oder Auffahrgefahr. Solche Vorfälle lösen automatisch eine Videoaufnahme aus, die sicher in der Cloud gespeichert wird. Dabei schützt die integrierte KI die Privatsphäre – etwa durch automatische Unkenntlichmachung von Gesichtern, im Einklang mit Datenschutzgesetzen wie der DSGVO.

Warum das wichtig ist? Weil solche Systeme Unfälle vermeiden können – was nicht nur deinen Fahrerinnen und Fahrern zugutekommt, sondern auch deine Versicherer freuen dürfte.

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Zusätzlich kannst du die Aufnahmen nutzen für:
  • individuelles Coaching deiner Fahrer
  • Nachweise bei Versicherungsfällen
  • Schutz vor falschen Haftungsansprüchen

4. Automatisiert lästige Routineaufgaben

KI übernimmt manuelle Verwaltungsaufgaben, die bisher menschliche Entscheidungsfindung erfordert haben.

Ein Beispiel: das Mapping von Tankkartendaten. Mithilfe von Large Language Models (LLMs) kann KI Transaktionsdaten aus verschiedensten Formaten und Sprachen auslesen, relevante Infos extrahieren und automatisch in ein einheitliches Format übertragen – für den Einsatz in unseren Anwendungen zur Kraftstoffüberwachung, Ausgabenanalyse und Betrugsprävention.

Diese smarte Automatisierung spart sofort Zeit und senkt das Fehlerrisiko – dein Team wird entlastet und kann sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren.

Was KI wirklich effektiv macht

Kurz gesagt: Daten. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Entscheidend für die Qualität eines KI-Systems sind zwei Dinge:
  1. die Qualität und Vielfalt der Daten, aus denen es lernt
  2. die Qualität der zugrundeliegenden Modelle und Algorithmen

Es geht nicht nur darum, ein Modell zu bauen, das Muster erkennt. Es braucht ein starkes Datenqualitäts- und Überwachungsframework, das die richtigen Daten erfasst, sinnvoll interpretiert und speziell für Fleet Management entwickelt wurde.

Als Teil von ZF hat SCALAR direkten Zugang zu tiefem Know-how über Fahrzeugkomponenten und deren Zusammenspiel. In jedem neuen Lkw steckt mindestens ein ZF-Bauteil – vom Bremssystem über die Getriebetechnik bis zur Trailer-Technologie. Unsere KI-Modelle lernen also nicht nur aus Flottendaten, sondern verknüpfen diese mit einzigartigem ZF-Wissen über reale Fahrzeugprozesse weltweit.

„Unsere Data Scientists arbeiten Hand in Hand mit den ZF-Experten, die diese Komponenten bauen. Sie wissen genau, welche Parameter wie zusammenspielen – ein Wissen, das du aus reinen Flottendaten niemals so tiefgreifend ableiten könntest“, erklärt Hjalmar.

Wohin die Reise geht: Orchestrierung mit KI

Flottenbetreiber haben allen Grund, sich auf die Entwicklung von KI zu freuen – und wir auch. SCALAR steht für die Orchestrierung des Straßenverkehrs: ein völlig neuer Blick auf Flotten-Management. KI ist dabei unser zentraler Baustein. Aufbauend auf fortschrittlichen Optimierungsalgorithmen und tiefer Fahrzeugintelligenz arbeiten wir an einer Plattform, die Planung, Routing und Disposition in einem System vereint – automatisch und in Echtzeit.

Stell dir ein System vor, das Kundenaufträge sofort in optimierte Touren verwandelt – basierend auf Lieferanforderungen, Kraftstoffeffizienz und aktuellen Bedingungen. Wartungstermine, die sich automatisch an Ausfallrisiken, Tourenpläne und Ersatzteilverfügbarkeit anpassen.

Eine Plattform, die bei Ausfällen oder Verzögerungen blitzschnell alles neu plant – damit deine Waren trotzdem pünktlich ankommen.

„Mit jeder neuen KI-Funktion bauen wir nicht nur kurzfristige Lösungen – wir schaffen die Basis für eine orchestrierte Zukunft, in der Informationssilos, Pannenstress und Last-Minute-Feuerwehraktionen der Vergangenheit angehören“, sagt Hjalmar. „Unsere Teams setzen alles daran, das volle Potenzial von KI und menschlicher Strategie zusammenzubringen – für wirklich außergewöhnliche Ergebnisse.“

Wie du KI in deiner Flotte einführst

Die KI-Revolution im Fleet Management ist keine Zukunftsvision mehr – sie verändert bereits heute die Realität. Wer morgen noch mithalten will, muss heute anfangen. Und die Vorteile gehören jenen, die sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen.

SCALAR hilft dir, deine Flotte heute effizienter zu betreiben – und bereitet dich gleichzeitig auf den Wandel vor. Mit KI-gestützten Einblicken unterstützen wir dich Schritt für Schritt beim Einstieg – ganz ohne Druck. Du willst wissen, wie wir KI konkret einsetzen und wie SCALAR deine Flotte sicherer, nachhaltiger und rentabler macht?

Dann melde dich jetzt für eine kostenlose Beratung bei uns.

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